Nordkap Mai 2010

Diese goNorge Tour war in gewisser Hinsicht eine Premiere für unser Team. Das erste Mal sollte die Reise mit dem Flugzeug nach Norwegen gehen. Bisher hatten wir alle Trips im eigenen Kleinbus zurück gelegt.

40 Kilo Fluggepäck und 10 Kilo Handgepäck pro Person klingen erst einmal ausreichend. Wenn man dann aber noch einige Lebensmittel, eine umfangreiche Angelausrüstung und die elektronischen Geräte wie Laptop, Foto, Video, Festplatte, Echolot, etc. mitnehmen möchte, wird es schwierig. Zumal einige Kilo leckeres Fischfilet am Ende des Trips dann auch noch mit in dem Flieger sollten. Eine fast unlösbare Denksportaufgabe für ein Mitglied eines Angelteams. Lösen konnten wir den Gordischen Knoten letztlich durch Mithilfe  von Zylle Fishing Tours. Ein Teil unserer Ausrüstung wurde per Kleintransporter nach Gjesvaer verbracht. Unserer Gast Thomas fand dann auf der Rückreise in seinem Mercedes Sprinter Platz, um unser „Übergepäck“ dann wieder mit nach Hause zu nehmen.
Endlich auf dem Flughafen angekommen, gaben wir unsere 8 Gepäckstücke sowie das Rutenrohr als Sperrgut auf. Leider merkten wir zu spät, dass unser Gepäck nur bis Oslo, nicht aber bis Alta eingecheckt wurde. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Sachen in Oslo selber nochmals aufzugeben.

 Der Flug von Berlin verlief völlig problemlos und wir erreichten gegen 22:00 Uhr Oslo. Am ausgewiesen Gepäckband für unseren Flug fanden wir aber nur 2 Gepäckstücke vor. Auf Nachfrage wurden wir an ein anderes Gepäckband für Sperrgut verwiesen, an dem wir weitere 4 Gepäckstücke entdeckten. Unser Rutenrohr nahmen wir letztlich an einem dritten Gepäckband wieder an uns. Nun war wieder alles beisammen. Wir nutzen die Zeit, eine nette junge Mitarbeiterin von Norwegian am Schalter zu bezirzen,  unseren Check - In, samt Gepäck, freundlicherweise doch schon am Abend durchzuführen. Was soll ich sagen, es gibt ihn doch, den Service. Nach einem schnellen privat Check - In erreichten wir Just in Time den Shuttle Bus zu unserem Hotel.  Wobei 60 Kronen pro Kopf für drei Haltestellen schon ein stolzer Preis sind.
Am nächsten Morgen starten wir dann von Oslo gen Alta, wo wir gegen Mittag wohlbehalten landeten. In Alta deckten wir uns dann mit den noch benötigten Lebensmitteln ein, schauten die Stadt an und erwarteten in einem kleinen Gasthaus die Ankunft des Zylle Transporters, mit dem wir den restlichen Weg nach Gjesvaer zurücklegen wollten. Am nächsten Morgen früh um halb sechs nahmen wir den Transporter von der Gruppe entgegen, die vor uns in Gjesvaer ihr Glück versuchte.
Jetzt sollte es endlich losgehen. Die letzten 215 km bis Gjesvaer vergingen dann auch wie im Flug. Nach kurzem Zwischenstop in Honningsvag, bei dem wir unsere neuen 150N Kälteschutzanzüge der Firma KI-Elements (Te`havs)  entgegennahmen, kamen wir gegen Mittag in Gjesvaer an.
Unsere Unterkunft stellte gewisse Ansprüche an uns. Sie war wirklich extrem klein. Eigentlich ist das Haus von Barent`s Cabin & Cruise mehr als Übernachtungsmöglichkeit für 1-2 Nächte gedacht, oder eben für 2 Personen. Aber die Hoffnung auf große Fisch trieb uns dann doch außerplanmäßig ans Nordkap. Mit der Hilfe von Zylle-Fishing-Tours konnten wir letztlich eben doch noch diese Unterkunft in diesem Traumrevier ergattern.
Die ganze Wohnung besteht letztlich aus einem 30 qm Raum mit kleinem Bad, bietet aber alles, was man braucht. Unser Gastgeber Björn ist wirklich ein witziger und sehr hilfsbereiter Typ, den wir an dieser Stelle noch einmal herzlich grüßen möchten.
Nachdem wir unsere Sachen im Haus verstaut, die Angelgeräte aufgetackelt und das Boot klar gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg zur ersten Drift des Urlaubs. Bei ca.5 Meter Wind pro Sekunde glitten unsere Pilker in die Tiefe. Schon nach kurzer Zeit konnten wir die ersten Dorsche bis ca. 12 Kilo landen. Garniert wurde das Ganze noch mit einem kleinen Heilbutt von Thomas und einem größeren von Robert mit ca. 15 Kilo,- Ein guter Auftakt!
Am nächsten Tag fuhren wir wieder Richtung Vogelfelsen. Diese Insel ist die letzte zum offenen Meer hin und beherbergt die größte Seevogelkolonie Europas. Das Wetter war immer noch stabil und der Wind wehte wieder bei 5 Meter pro Sekunde. Nach einigen mittleren Steinbeißern und Dorschen ruckte es plötzlich in der 50lbs Inlinerrute von Thomas….

 …die genaue Beschreibung dessen, was sich in den nächsten Minuten abspielte, sowie ein Video, können Sie hier nachlesen.
Nachdem wir uns ausgeschlafen hatten, wollten wir mal etwas Neues ausprobieren. Ziel sollte es sein, einen gefleckten Steinbeißer zu angeln. Dafür machten wir uns mit dem Boot auf den Weg zum Nordkap, eine Strecke, die man nur bei besten Wetterbedingungen in Angriff nehmen sollte.

Dort angekommen, mussten wir leider feststellen, dass ein gezieltes Beangeln des Steinbeißers nahezu unmöglich ist. Kaum erreichte der Köder den Grund, hatten ihn sich schon die zahlreichen Lumbs gegriffen. Nach diversen Versuchen mussten wir dieses Unterfangen schweren Herzens abbrechen und machten uns auf den Weg zurück zu den „heimatlichen“ Hotspots“. Dort konnten wir wieder einige Steinbeißer und gute Dorsche bis ca. 10 Kilo überlisten.  Da es mittlerweile ziemlich kühl und wir durchgefroren waren, wollten wir gerade das Angeln für diesen Tag beenden, als beim Einholen der Köder ein harter Biss auf den Royber Jig an der Rute von Thomas erfolgte. Noch einigen rasanten Fluchten konnte schließlich ein ca. 12 Kilo Heilbutt gelandet werden, der nach einem kurzen Fotoshooting zurück in sein nasses Element entlassen wurde. Jetzt waren wir alle wieder wach und die Müdigkeit verflogen. Mit neuem Elan starteten wir eine weitere lange Drift, die aber leider erfolglos blieb. Die Kuriosität des Tages war sicher der Vogelschlag! Eine Möwe krachte in vollem Flug gegen Thomas, der mindestens genauso perplex reagierte wie die Möwe. Sowas hatten wir noch nie erlebt. Die gute Nachricht, Thomas und Möwe sind wohl auf.
Der nächste Tag begrüßte uns mit Wind, der gegen Abend abflauen sollte. Wir beschlossen also zuerst die windgeschützten Schären zu erkunden, um einige Plattfische zu fangen. Leider erwies sich dieses Unterfangen als nicht sehr erfolgreich. Anderes als bei unserem letzten Besuch hier, waren scheinbar keine Plattfische zu gegen, oder diese wollten einfach nicht beißen. Kurz bevor wir aufgeben wollten hatte Jens im Bug einen mächtigen Anbiss. Der unbekannte Täter schnappte sich den mittleren schwarzen Royber Jig im Mittelwasser und machte sich stürmisch davon. 10, 20, 30, 40 Meter Schnur hatte er schon von der Rolle gerissen, dann war der Spuk vorbei. Die Schnur erschlaffte und Jens konnte nur noch völlig frustriert den zerfetzten Royber Jig einkurbeln. Das war der Beginn des Nordkap Martyriums, das Jens diese Tour ereilte. Nach ca. 3 Stunden fuhren wir zurück in den Hafen, um uns für die geplante lange Ausfahrt in der windstillen Nacht  zu stärken und das Gummifisch-Lazarett zu eröffnen.
Gegen 23:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Vogelfelsen um den Heilbutt nachzustellen. Schon nach kurzer Zeit fing Jens den ersten Heilbutt der Nacht. Ein ca. 6 Kilo Fisch konnte dem Royber Jig nicht wiederstehen. Bis zum nächsten Gezeitenwechsel blieb es dann ruhig, bis Jens beim Versuch der Köderfischbeschaffung einen ca. 12 Kilo Heilbutt auf einen Speedypilker fangen konnte. Am eher leichten Gerät lieferte der Fisch einen tollen Kampf und wurde wie alle Fische der Ausfahrt am Ende der Fotosession released.

Als nächstes folgte ein verrückter Moment. Erst krallte sich ein Heilbutt Thomas Royber Jig, konnte sich aber nach ein paar Metern wieder befreien. Beim sofortigen Ablassen des Köders schnappte der Heilbutt sich Diesen erneut und stieg auch dieses Mal wieder aus, um ca. 15 Sekunden später bei Robert anzubeissen. Jens der das ganze am Echolot verfolgte, konnte nur mit dem Kopf schütteln. Sowas hatte er auch noch nicht erlebt. Letztlich konnten wir den „Verdächtigen“ als ca. 7 Kilo schweren Heilbutt identifizieren. Der nächste, ca. 1,5 Kilo schwere, Heilbutt ließ nicht lange auf sich warten und schnappte sich ebenfalls den Royber von Robert. Der nächste besondere Moment des Abends ereignete sich wieder an Roberts Rute. Beim Ablassen auf den Grund biss ein kleiner Dorsch auf den Royber. Als dieser bereits auf Sichtweite am Boot war, schoss plötzlich ein ca. 35 Kilo Heilbutt aus der Tiefe und schnappte sich den Dorsch. Robert, der ziemlich perplex war, setzte einen Anhieb. Doch der Heilbutt verschwand mit dem Dorsch und hinterließ einen schwanzlosen Royber Jig und einen völlig aufgekratzten Robert.
Die Reihe der Kuriositäten wurde vom zweiten Vogelschlag dieser Reise weiter fortgesetzt.
Wie aus dem Nichts krachte plötzlich eine Spatelmöwe gegen etwas auf dem Boot - Ob es der Radarreflektor, oder eine aufrechtstehende Rute war, lässt sich im Nachhinein schwer sagen. Der Vogel jedenfalls saß auf Deck und war vermutlich genauso irritiert wie wir. Nach kurzer Zeit machte er sich gemütlich auf den Weg in den Bug und hüpfte neben Thomas unter der Reling hindurch über Bord.

Spatelmöwe an Bord

Der nächste Butt, der nächste Protagonist. Diesmal war Thomas an der Reihe. Ein harter Biss und eine wilde Flucht, waren die Vorzeichen für den nächsten Plattfisch. Diesmal konnte ein ca. 18 Kilo schwere Heilbutt gelandet, abgelichtet und released werden. Doch die Show war noch längst nicht vorbei. Diesmal sollte es wieder bei Robert beißen. Ein ca. 11 Kilo schwerer Heilbutt, hatte sich seinen Royber geschnappt und ihn in die Tiefe gezogen. Nach kurzem, aber heftigen Drill konnte dieser sicher gelandet werden. Den finalen Biss des Vormittags konnte Thomas für sich verbuchen. Ein ca. 2,5 Kilo schwerer Heilbutt hatte sich seinen Royber geschnappt. Diese wahnsinnige Ausfahrt  unter der Mittnachtsonne bis zum Vormittag kann mit Fug und Recht als Sternstunde bezeichnet werden.
Der nächste Tag brachte sehr viel Wind und uns Zeit für eine Einkaufstour nach Honningsvag. Beim örtlichen Rimi - Supermarkt und der Tankstelle füllten wir unsere Vorräte auf, danach stöberten wir etwas in dem kleinen Örtchen herum und besuchten schließlich  noch die Artic -  Eisbar. Den restlichen Abend verbrachten wir gemeinsam mit Nordkap Willy bei einem kleinen Umtrunk.
Der neue Tag brachte immer noch starken Ostwind, so dass wir uns entschlossen einen Trollingausflug in den nächstgelegen Fjord zu unternehmen, um dem Wind nicht völlig ausgeliefert zu sein. Leider erwies sich dieses Unterfangen als nicht sehr ergiebig. Dafür konnten wir auf unserer Fahrt einige Möwenschwärme sichten, die sich wild in das Wasser stürzten. Lodde im Fjord! Wir fuhren mit dem Boot mitten in den Schwarm und trauten unseren Augen nicht. Der Bildschirm unseres HDS Echolots zeigte unter der Oberfläche ein riesige, meterdicke Masse an. Alles voller Fisch!
Als wir unsere Köder ablassen wollten und nach unten sahen, konnten wir sie sehen! Dorsche über Dorsche standen direkt unter der Wasseroberfläche und attackierten unsere Köder. Angeln auf Sicht sozusagen und das über 50 Meter tiefem Wasser. Ein faszinierendes Schauspiel. Robert montierte die Drillinge des Royber Jigs ab und wir „spielten“ etwas mit den Dorschen. Der Köder wurde heftig attackiert und auch ohne Haken gingen die Fische teilweise hart in die Bremse. Vom heraufgezogenen Köder animiert,  sprangen einzelne Fische sogar aus dem Wasser. Sowas hatten wir bis hierher auch noch nicht erlebt. Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel, welches sich über eine halbe Stunde hinzog.

Springende Dorsche

Der folgende Tag brachte wieder den ersehnten Zielfisch und reichlich Drosch. Es fing gleich kurios an. Die Royber Jig von Thomas und Robert verhedderten sich kurz über Grund mit den Drillingen. Beim gemeinsamen Einkurbeln der Köder krachte es kurz unter dem Boot mächtig in den Ruten. Thomas auf Steuerbord und Robert auf Backbord staunten nicht schlecht über die vehemente Flucht des Fisches. Im gemeinsamen Drill und unter Wechsel der Bootsseite von Thomas zu Robert hin, konnte letztlich ein 24 Kilo schwerer Heilbutt gemeinsam ausgedrillt und gelandet werden. Kurze Zeit später konnte Thomas dann noch einen 17 Kilo Heilbutt nachlegen.
Gegen Abend machten wir uns auf den Weg zu einem Dorsch Hotspot um für Nordkap Willy ein paar „bestellte“ Dorsche zu fangen. Der Fischreichtum hier oben ist einfach unbeschreiblich! Kaum erreicht der Pilker den Boden, ist die Rute krumm. Man kommt gar nicht zum Pilken. So hatten wir schon nach kurzer Zeit die „bestellte“ Menge an Fisch zusammen und wir machten uns auf den Heimweg.
Heute klingelte der Wecker schon besonders früh, da wir einen Pressetermin bei der lokalen Zeitung hatten. Diese wollte einen Bericht über den 94 Kilo Heilbutt von Thomas herausbringen. Den Rest des Tages verbrachten wir, leider nicht sehr erfolgreich,  auf dem Wasser. Im Anschluss an unsere Ausfahrt fotografierten wir den 47 Kilo Heilbutt, den Thomas Siekmann auf Royber Jig gefangen hatte. Er und 5 Mitangler waren ebenfalls mit den beiden Alubooten von Zylle Fishingtours auf Heilbuttpirsch.
Thomas Siekmann mit 47 Kilo Heilbutt
Thomas Siekmann mit 47 Kilo Heilbutt
Der vorletzte Tag der Tour sollte wieder unter dem Zeichen des platten Fisches stehen. Doch zuerst hatten wir unerwarteten Besuch am Boot. Ein neugieriger Schweinswal umkreiste mehrfach unser Boot und kam dabei sehr nah an selbiges heran.

Ein Schweinswal umkreisst das Boot

Nach verhaltenem Start unter der strahlenden Sonne, knallte Roberts Rute nach unten und bog sich im Halbkreis. Es musste ein größerer Heilbutt sein, der sich den „Kveite-Killer“, garniert mit Giga – Grub Gummitwister geschnappt hatte. Dieser neue Bleikopf wurde von Robert entwickelt und zeigte sich einmal mehr als Top Köder. Der Fisch riss in einer rasanten Flucht 30 Meter Schnur von der Rolle. Immer wenn Robert den Fisch zum Boot heran drillen konnte, machte sich der Fisch wieder davon und riss ihm erneut die Schnur von der Rolle. Erst nach der vierten Flucht konnte der Fisch letztlich zum Boot gedrillt werden. Ein 40 Kilo schwerer  Heilbutt kam zum Vorschein und wurde von Jens sicher gegafft. Erschöpft, aber glücklich hielt Robert, der mit der Polarsonne um die Wette strahlte, seinen Heilbutt in die Kamera.

Robert drillt 40 Kilo Heilbutt

Die nächste Drift, der nächste Heilbutt! Wieder bog sich Roberts Rute und wieder hatte der „Kveite-Killer“  mit dem Gummitwister zugeschlagen. Nach einigen wilden Fluchten konnte Robert einen ca. 9 Kilo schweren Heilbutt landen. Das lief ja wieder gut! Während der nächsten Drift hatte Thomas auf den „Kveite-Killer“, den er mit einem Seelachs als Köder fischte, einen harten Anbiss. Leider konnte er den Fisch nicht haken. Beim erneuten Ablassen des Köders krachte es abermals in der Rute. Letztlich konnte Thomas einen kämpferischen ca. 14 Kilo schweren Heilbutt landen. Aber das sollte nicht alles gewesen sein am heutigen Tag. Den Abschluss des Tages setzte wieder Robert mit dem „Kveite-Killer“ und Gummitwister. Ein ca. 16 Kilo schwerer Heilbutt konnte auf diese Weise von ihm überlistet werden.
Am letzen Tag der Tour wollten wir wieder einmal mit Jonny und Willy auf der Motorjacht rausfahren. Diese Ausfahrt mit den Beiden hat schon eine gewisse Tradition und es macht immer mächtig viel Spaß, wenn wir als Angelteam gemeinsam mit den beiden Berufsfischern das Nordmeer unsicher machen. Neben viel Spaß sollte es natürlich auch viele Fische geben, was sich aber auf Grund des Wetterumschwungs leider als unlösbare Aufgabe entpuppt. „That´s fishing“ war daher der meinst gebrauchte Spruch dieser Ausfahrt, denn auch in einem Traumrevier springen einem nicht immer die Fische ins Boot. Letztlich konnten neben einigen Steinbeißern und etlichen kleinen Lumbs auch Dorsche bis 17 Kilo gelandet werden.
Am letzen Tag der Tour wollten wir wieder einmal mit Jonny und Willy auf der Motorjacht rausfahren. Diese Ausfahrt mit den Beiden hat schon eine gewisse Tradition und es macht immer mächtig viel Spaß, wenn wir als Angelteam gemeinsam mit den beiden Berufsfischern das Nordmeer unsicher machen. Neben viel Spaß sollte es natürlich auch viele Fische geben, was sich aber auf Grund des Wetterumschwungs leider als unlösbare Aufgabe entpuppt. „That´s fishing“ war daher der meinst gebrauchte Spruch dieser Ausfahrt, denn auch in einem Traumrevier springen einem nicht immer die Fische ins Boot. Letztlich konnten neben einigen Steinbeißern und etlichen kleinen Lumbs auch Dorsche bis 17 Kilo gelandet werden.
Am nächsten Morgen machten wir uns um 8:00 Uhr auf den Weg nach Alta. Die Rückreise verlief erfreulicherweise einwandfrei und so erreichten wir gegen 20.00 Uhr Abends wohlbehalten den Berliner Flughafen Schönefeld. Robert´s Kombi stand noch unbehelligt auf dem Park + Ride Platz. Gegen 01.30 Uhr waren wir alle wieder Daheim.

Nicht nur was das Heilbutt angeln betrifft, war diese Tour sicher eine Herausragende. Nicht umsonst ist daher dieses Revier auch Ziel unserer nächsten goNorge Tour 2011. Wenn Sie auch einmal im Revier dieser Giganten der Barentsee auf die Jagd nach dem Fisch ihres Lebens gehen wollen, begleiten Sie uns doch das nächste Mal dorthin.