Pilken am Grund

Der Köder wird bis zum Grund abgelassen und mit der Rute wieder angehoben. Wichtig ist hierbei, dass der Köder immer wieder in Grundnähe abgelassen und dort ein bis zwei Sekunden belassen wird. Denn der Pilker soll einen verletzten Fisch imitieren. In der Absinkphase kommen die meisten Bisse, deshalb sollte möglichst immer der Kontakt zum Köder gehalten werden. Bei starker Abdrift, harter Strömung oder abfallenden Kanten, muss teilweise nach jeder zweiten Pilkbewegung Schnur nachgegeben werden, um den Pilker in der fängigen Zone zu halten. Wird der Schurwinkel zu groß und entfernt sich der Pilker immer weiter vom Boot, holen wir ein und lassen erneut ab. Oft ist es sehr erfolgreich, weit entgegen der Abdrift - Richtung auszuwerfen, um länger Grundkontakt halten zu können.


Oft sieht man Angler, die immerzu die selben, gleichmäßigen Pilkbewegungen machen. Das kann zum Erfolg führen, aber eine variantenreiche Pilkerführung ist in der Regel wesentlich erfolgreicher. Hiermit ist gemeint, den Köder mal schnell, mal langsam, in kurzen Sprüngen oder auch mal garnicht zu bewegen. Auch den Pilker einige Meter vom Grund herauf zu kurbeln und dann bewegungslos stehen zu lassen, hat schon so manchen Räuber zum Nachsteigen bewegt. Hier ist Ausprobieren angesagt! Wessen Technik an Bord zum Erfolg führt, der informiere fairerweise auch seine Mitangler.