Vertikalpilker

Der Vertikalköder kommt hauptsächlich am Grund zum Einsatz. Geflochtene Schnur ist Pflicht, weil die benötigte Beschleunigung für die gewünschte vibrierende Aktion mit monofiler Schnur nicht realisierbar ist. (Gummiband – Effekt,- Dehnung Mono ca. 20%, Geflochtene max 2 %!)


So funktioniert´s:


Der Köder wird bis zum Grund abgelassen und mit richtig dosiertem Zug beschleunigt. Funktioniert der Köder optimal, spürt man ein gleichmäßiges Vibrieren bis in das Handteil der Rute. Wichtig ist hierbei, dass der Köder immer wieder in Grundnähe abgelassen und der Kontakt zum Köder über die leicht gespannte Schnur gehalten wird. Tip: Dort ein bis zwei Sekunden belassen, denn der Pilker soll ja einen verletzten Fisch imitieren.


Funktionsprinzip: In der Beschleunigungsphase steigt der Köder wild zappelnd gen Oberfläche, um dann nach wenigen Metern erschöpft wieder zum Grund zu taumeln und dort zu verharren, In der Absinkphase kommen die meisten Bisse.  

Während des Ablassens auch hier immer die ablaufende Schnur im Auge behalten. Stoppt der Köder plötzlich oder vergrößert sich die Absinkgeschwindigkeit => Biß => sofort Anhieb setzen. Die Vertikalpilker  können aber auch, wie im Thema Speedpilken beschrieben, verwendet werden. Dies ist sehr anstrengend, da diese Köder einen enormen Wasserwiderstand entwickeln, wenn sie schnell eingeholt werden.


Hilfreicher Nebeneffekt: Wenn die Vibrationen ausbleiben, ist der Pilker entweder vertüddelt oder die Drillinge haben „Fremdkörper“ gehakt. Wenn kräftige Rucke keine Besserung bringen, muss zur Köderkontrolle eingeholt werden.