Kurztrip nach Avik Brügge 2007

Im 02.01.2007 machte sich eine 8-köpfige Gruppe im Mercedes- Sprinter von Hamburg aus auf den Weg nach Süd – Norwegen in das Angelcamp von Magnus – Booking in Avik.

Im Einzelnen waren dabei: Thomas von Zylle – Fishingtours mit zwei Begleitern, Andreas von Nordline mit seinem Begleiter Olli (Deutscher Vizemeister, Brandung) sowie Thomas, Jens und Robert vom goNorge Meeresangelteam. Gemeinsame und gemischte Ziele führten uns zu dieser Reise zusammen. Neben dem „Job“ war auch etwas Platz für das Vergnügen und wir konnten uns alle etwas besser kennen lernen.
Zu dieser Zeit der Saison waren leider nur noch einige Green – Boats mit 15 PS Motoren verfügbar. Bei windigem Wetter war es uns daher nur möglich in der Nähe des Camps zu fischen. Nicht optimal aber das war mal wieder ein Beweis, dass das Angeln mit einer guten Truppe auch bei widrigen Bedingungen Spaß machen kann.
Es wurden einige Fischarten gefangen, darunter auch drei Seehechte, aber für die Pfanne war wenig dabei.

Immer wenn es auf dem Wasser zu unangenehm wurde, verlegten wir die Angelei in den Hafen. Hier konnten wir einige gute Plattfische, Dorsche auf Speedy – Wobbler und eine dicke Makrele überlisten, die auf einen gepulten Reker an der Grundmontage biss. Bei schlechtem Wetter vom Ufer zu angeln, ist nicht selten erfolgreicher als vom Boot. Wer diese Zeit frustriert in der Hütte verbringt, kann so einiges verpassen.

Um doch noch etwas zum Fischen zu kommen, nutzen wir die Option mit dem Angelkutter des Camps, der Blue – Fin, eine Tour auf das offene Meer zu machen. Am Abend des 05.01. war es so weit und wir erhielten die Zusage. Das Wetter am nächsten Morgen sollte eine Tour möglich machen.
Um Zehn Uhr enterte die Bande den Kutter und bei grenzwertigem Wetter schaukelte uns der norwegische Kapitän zu den Hotspots, die etwa 14 Kilometer vor der Anlage liegen. Andreas blieb an Land und ein Begleiter von Zylle machte Fotos. Somit waren wir 6 motivierte Angler, die bei drei Meter Seegang froh über die Sitzbänke und die hohe Reling waren.

Die Angelei war nichts für zarte Gemüter. Bei extremer Schaukelei brauchte man eine Hand für die Rute und die andere um sich an Bord festzuhalten. Dennoch waren die Ruten schnell krumm und gute Köhler, Pollacks und Dorsche landeten in den Kisten.

Der Kapitän schlidderte mit akrobatischer Routine über das Deck und kam mit dem Gaffen kaum hinterher. Die Durchschnittsgrößen waren sehr gut und wir ließen Fische unter 50 cm wieder schwimmen. Robert konnte eine Triblette aus jeweils einem Köhler, Pollack und Dorsch auf die Planken legen. Das zeigte, wie eng beieinander die verschiedenen Fischsorten auf der Jagd sind.
Nach gut zwei Stunden waren die Kisten gut gefüllt und die Kräfte erlahmt. Für den Lacher des Tages sorgte zwischendurch Thomas Zylstra, als er rücklings in eine Maurerkiste viel und bei dem Seegang alleine nicht so recht wieder auf die Beine kam. Der Vergleich mit einer Schildkröte war hier nicht abwegig. Nach dem gemeinschaftlichen Filetieren hatten alle einige leckere Filets für Daheim in der Kühlung und erschöpft gingen wir zum gemütlichen Teil über. Am nächsten Tag traten wir dann die Rückreise an, die ohne Zwischenfälle verlief.
Ein gelungener Kurztrip!

Der Winter ist eine sehr gute Angelzeit in Norwegen, aber aufgrund der Wetterlagen sollte ein gutes und großes Boot gemietet werden.


Petrie Heil und Gruß von eurem

goNorge Angelteam                

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